Wie es sich anfühlt, in einer Klinik aufzuwachen und der nächsten Elektroschockbehandlung entgegenzusehen – das ist selten Stoff für Literatur. Oktoberkind zeichnet den Weg einer Frau und Schriftstellerin nach, die an diesem Punkt um ihre Erinnerungen ringt.
Die Therapie droht diese Erinnerungen, Triebfeder ihres Schreibens, auszulöschen. So bringt sie all ihren Mut auf, um sich alles zu vergegenwärtigen, die Kindheit in der Stadt, die Ehe mit einem berühmten Schrift- steller, das Leben auf dem Land, wo er aufblüht und sie verkümmert, die Geburt der vier Kinder, ihre eigene Arbeit als Schriftstellerin und welche Kraft sie darin findet.
Unter den Bildern aus der Kindheit ist das vom Reiten im Ferienlager ein Lichtblick. Im wilden Galopp ist sie glücklich, aber bald muss sie wieder in die Stadt und in den Alltag zurück.
In ihrem autofiktionalen und zugleich hoch poetischen Roman dringt Linda Boström Knausgård vor zu den Ur- sachen für ihren Schmerz und ihr Scheitern vor, aber auch zu Momenten der Stärke und des Glücks, die sie in kraftvolle, unvergessliche Prosa bannt.
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Verfasserangabe:
Linda Boström Knausgard ; aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein
Jahr:
2022
Verlag:
Frankfurt am Main, Schöffling & Co.
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-89561-124-7
Beschreibung:
Erste Auflage, 221 Seiten
Sprache:
Deutsch
Originaltitel:
Oktoberbarn
Mediengruppe:
Belletristik