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Derselbe Mond von Lara Schützsack (ab 10 Jahren)

Ein Gefühl, das viele Kinder kennen dürften, wenn sie nach sechs Wochen Ferien wieder aufeinandertreffen: Über den Sommer scheint sich bei einigen Gleichaltrigen etwas verschoben zu haben. Auf einmal ist es wichtig, angesagte Klamotten zu tragen und Jungs stehen plötzlich hoch im Kurs.
So ergeht es auch Magdalena, die mit ihren beiden besten Freunden Sofia und Flip nun ständig im Skaterpark abhängen, vom Knutschen reden und übers Schminken nachdenken muss, weil das die „Coolen“ nun mal so machen. Muss sie sich dem wirklich anpassen? Denn eigentlich möchte sie viel lieber wie früher mit ihren Freunden im Baumhaus Hörbücher hören. Oder eigene Gedichte schreiben, aber es wäre ja megapeinlich, wenn das jemand mitbekäme.
Als eines Tages ein blauhaariges Mädchen an der Halfpipe auftaucht, dem es vollkommen egal zu sein scheint, was die anderen über sie denken, ist Magdalena total fasziniert von ihr und möchte sie unbedingt näher kennenlernen. Mit der „Blauen“ kann sie endlich wieder sein, wie sie wirklich ist und erkennt, dass sie ihren eigenen Weg gehen muss – auch wenn dazu manchmal großer Mut nötig ist.

Eine wunderbare Geschichte über Gefühlschaos, Alltagsstress und die Herausforderungen beim Eintritt in die Pubertät. Die Autorin erzählt sehr einfühlsam und authentisch über Veränderung, Freundschaft und den Mut, den ersten Schritt in eine neue Lebensphase zu wagen.

Minu und der Geheimnismann von Andrea Karimé (ab 4 Jahren)

Minu hat Sehnsucht nach ihrer Oma, die weit entfernt lebt. Zur Ablenkung beobachtet sie den Geheimnismann, der gegenüber wohnt und aus dessen Haus eines Tages eine riesige blaue Blume wächst. Er erklärt ihr, dass es sich dabei um eine Flüsterblume handelt, die Nachrichten an Weit-Weg-Personen überbringen kann. Gemeinsam trinken sie Tee, hören das Gras wachsen und erzählen einander zauberhafte Geschichten. Auch eine Wunschblume befindet sich im verborgenen Garten des Geheimnismanns und sie nimmt Wünsche mit in den Schick-Saal bis sie in Erfüllung gehen. Wer weiß, vielleicht kann die Blume Minu ja auch helfen, ihre Oma herbeizuholen?

Ein wunderschönes Bilderbuch über Fantasie und Freundschaft, das zum Träumen einlädt.

Monsteraffen gibt es nicht! von Leonora Leitl (ab 5 Jahren)

Familie Köpenick aus Berlin kommt nach langer Autofahrt endlich im Urlaubsort in den Bergen an. Als sie aussteigen, ruft der Vater der Almwirtin zu „Ein Käffchen, bitte!“. Diese versteht jedoch den auswärtigen Dialekt nicht ganz und so ist das, was dann die Runde macht, nicht Käffchen sondern Äffchen. Mit diesem Wort geht es dann kunterbunt und querfeldein die Berge rauf und runter. Jeder möchte mitreden und hat etwas anderes gehört. Bis es schließlich ein riesiger, tollwütiger Monsteraffe mit spitzen Krallen geworden ist, der an der Berghütte lauert.
Angelehnt an das Prinzip der Stillen Post vermittelt das lustig illustrierte Bilderbuch, wie schnell ein einfaches Missverständnis durch Weitererzählen, Halbwissen und Übertreibung ein Eigenleben entwickeln und zum wilden Gerücht werden kann. Damit passt es auch sehr gut in die heutige Zeit, in der vor allem medial vieles sehr schnell eskaliert.

Mit viel Witz und natürlich einem Happy End ist dieses Buch ein echter Spaß für Groß und Klein und bestens zum Vorlesen geeignet – vor allem auch, wenn man die verschiedenen Dialekte nachzuahmen weiß ;-)

FANG - eine Tiergeschichte aus dem achten Stock von Jonny Bauer (ab 4 Jahren)

Darko darf heute nicht raus, denn es regnet in Strömen. Aber als Tierforscher wollte er doch so gerne Regenwürmer fangen gehen. Da muss er sich eben etwas einfallen lassen und versucht die Würmer kurzerhand mit einem Käseköder zu angeln. Was Darko dann allerdings an der Angel durchs Fenster in den achten Stock holt, ist wirklich tierisch verrückt.

Ein großer Vorlesespaß – nicht nur für Regentage!