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Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

Wie schon in „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ führt uns Kai Meyer in das  „Graphische Viertel“ der Bücherstadt Leipzig. In drei Zeitebenen erzählt er eine unglaublich spannende und magische Geschichte, die uns mitnimmt nach Russland, Deutschland und Frankreich.
Sankt Petersburg 1917: Nachdem Arturs Familie von der Geheimpolizei verschleppt wurde, flieht der junge Bibliothekar vor der Revolution nach Deutschland. Sein Ziel ist Leipzig, wo er im Graphischen Viertel nach seiner großen Liebe Mara sucht.
Cote d’Azur 1928: Das elfjährige Mädchen Liette ist zu Besuch bei ihrem Onkel im einstigen Luxushotel „Chateau Trois Grâces“, wo zu Glanzzeiten reiche russische Familien Urlaub gemacht haben. Auf dem Dachboden stößt Liette auf die vergessenen Reisekisten der Familien, die während der Revolution ermordet wurden.
Cote dÀzur 1958: Inzwischen ist Liette Direktorin des Hotels „Chateau Trois Grâces“ und möchte mehr erfahren über die Villa auf dem Nachbargrundstück mit der geheimnisvollen Bibliothek im Nebel, die sie bereits seit Kindheitstagen fasziniert. 

Kai Meyer bietet wieder einmal Spannung pur, dazu interessante, gut recherchierte zeithistorische Elemente. Jedes Kapitel wirft spannende Fragen auf, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Stück für Stück fügen sich die einzelnen Handlungsstränge wie ein Puzzle zu einem fesselnden, zeitgeschichtlichen Roman zusammen, der einen die Magie der Bücher spüren lässt. Genau wie der vorherige Band „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ gehört auch dieses Buch zu meinen persönlichen Highlights im Bücherschrank.