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Annemarie Schwarzenbach, 1908 in Zrich geboren, starb 1942 mit nur 34 Jahren an den Folgen eines Unfalls. Sie war wohlhabend, freigeistig, bisexuell, intelligent und willensstark, ihr Horizont kannte keine Grenzen und die Welt war gerade groá genug - das kurze Leben der Schriftstellerin, Journalistin und Fotografin war von einer Intensit„t und Weitl„ufigkeit, wie es nicht nur fr die damalige Zeit auáergew”hnlich ist. Von 1933 bis zu ihrem frhen Tod war sie beinahe st„ndig auf Reisen, die Kamera hatte die passionierte Fotografin dabei immer zur Hand. Die Bilder aus Europa machte Schwarzenbach auf verschiedenen Reisen zwischen 1933 und 1941. Im Mai 1933 bereiste sie den Osten Spaniens. Im August 1934 reiste sie nach Moskau und Georgien. 1936 erholte sie sich in der Schweiz und reiste Anfang Mai 1937 ins polnische Gdynia und weiter nach Ostpreuáen, wo in Danzig gerade der Besuch des NS-Propagandaministers Goebbels erwartet wurde. Von dort ging es fr Schwarzenbach per Zug durch die drei baltischen Staaten. Anschlieáend reiste sie nach Finnland und Schweden. Im Oktober fotografierte sie ihre Mitreisenden auf dem Weg nach New York. 1938 reiste sie im M„rz nach ™sterreich und war im September, zur Zeit der tschechoslowakischen allgemeinen Mobilmachung angesichts der Sudetenkrise, in Prag. 1941 dann war sie zwischen Februar und Mai gleich zwei Mal in Lissabon, dessen Hafen fr unz„hlige Flchtlinge der letzte Ausweg aus Europa war. Schwarzenbachs von feinem Gespr fr die Menschen gepr„gten Fotos aus Europa vermitteln das eindringliche und facettenreiche Bild eines Kontinents im Umbruch.

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