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Eine extreme K„ltewelle rollt ber Deutschland. Medien und Gesellschaft sind in Panik, Experten sagen Temperaturen von minus 60 Grad voraus. Als die Regierung einen harten Lockdown verh„ngt, wird die Klasse 10b in ihrem Klassenzimmer zusammengesperrt und muss als unfreiwillige WG gemeinsam ausharren: Streberin Letizia ebenso wie Kifferschluffi Assi, der peinliche Nerd Stanislav zusammen mit der zickigen Denise und dem unberechenbaren Schl„ger Justin. Angst angesichts der bedrohlichen Auáensituation, Gruppendruck und suggestive Medienberichte treten schon bald heftige gruppendynamische Prozesse los. Die Klasse schlittert in eine Spirale aus Ohnmacht, Wut und schlieálich Eskalation: Hierarchien und Lager bilden sich, Schuldige werden gesucht und gefunden. Schleichend baut sich eine Hetzstimmung gegen eine abweichende Minderheit innerhalb der Klasse auf, in der nach und nach selbst sicher geglaubte zivilisatorische Schranken fallen. "Welcome to Hysteria" ist ein Theaterstck mit 21 Rollen. Es kann als Schullektre im Unterricht (8.-13. Klasse) mit verteilten Rollen gelesen oder sogar einstudiert werden - mit der Klasse, der Theater AG oder dem theaterp„dagogischen Jugendclub. Ab Sommer 2024 auáerdem erh„ltlich: Begleitendes Unterrichtsmaterial, um die Inhalte im Unterricht zu vertiefen. "Welcome to Hysteria" zeichnet nach, wie in als bedrohlich empfundenen Situationen und Krisen autorit„re Systeme aus der Mitte der Gesellschaft erwachsen k”nnen - mit Ausgrenzung von Minderheiten, Sndenbock-Mechanismen, Konformit„tsdruck und unkritischem Mitl„ufer-Verhalten. Im Mittelpunkt steht eine ganz normale Schulklasse in einer angsteinfl”áenden Notsituation. Durch den unbedingten Willen, in dieser Situation das moralisch "Richtige" zu tun, ger„t die Klasse ungewollt auf eine gef„hrliche Rutschbahn - in einen Strudel aus Gruppendruck, Schuldzuweisungen und schlussendlich Hass. Explizit will "Welcome to Hysteria" zur aufarbeitenden Diskussion darber anregen, wo und wie dies auch in der Corona-Zeit passiert ist - wo wir als Gesellschaft in der Bek„mpfung der Krise ggf. zu weit gegangen sind und was wir daraus fr die Zukunft lernen k”nnen. In der Tradition von Klassikern wie "Die Welle" warnt das Theaterstck eindrcklich vor dem Erstarken von Autoritarismus und Extremismus.

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