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Willkommen in Mnchen Vor Jahren stand folgende Anzeige in einer Mnchner Tageszeitung: ¯Gesucht werden aktive Bergwanderer mit Klettererfahrung. Mitzubringen sind entsprechende Ausrstungsgegenst„nde plus Eimer und Schrubber zwecks Reinigung des Zeltdachs des Olympiastadions.® Prompt fanden sich zum angegebenen Zeitpunkt um die 50 Freiwillige ein. Ver”ffentlicht wurde der Aufruf nur leider an einem 1. April, und so wurde es nichts mit der dringend notwendigen Generalreinigung einer der groáen Sehenswrdigkeiten der Stadt. Die Quintessenz: Wenn es um seine Stadt geht, ist der Mnchner zur Stelle! Und dabei wird ihm doch nachgesagt, er sei grantig, sprich unfreundlich, arrogant, laut und pflege einen bertriebenen Lokalpatriotismus. Stimmt und stimmt natrlich auch wieder nicht, wie alle Verallgemeinerungen. Eins aber hat sich der Mnchner, egal ob Zuagroasta oder echtes Mnchner Kindl, auch in Zeiten der Globalisierung bewahrt: seine unbeirrbare Lebensfreude. Er ist sich seines kulturellen Erbes bewusst und zugleich stolz auf die Spitzenleistungen in Wissenschaft und Wirtschaft, die diese Stadt mit ihrer Elite-Uni zu einer der europ„ischen Hightech-Metropolen Europas werden lieáen. Auch wenn die Hauptsehenswrdigkeiten der Altstadt bis auf wenige Ausnahmen detailgetreue Rekonstruktionen der w„hrend des Zweiten Weltkriegs zerbombten Originale sind, tragen sie zu einem nicht unwesentlichen Teil zur Identifikation der Bewohner mit ihrer Heimatstadt bei. Das geht so weit, dass man sich bis heute erfolgreich gegen jede Form zeitgen”ssischer Hochhausarchitektur im Innenstadtbereich zur Wehr gesetzt hat. Man lebt, arbeitet und „chzt hier genauso wie anderswo unter den Anforderungen einer sich st„ndig wandelnden Welt, aber, und das ist das Besondere, man versteht es zu leben. Hier hockt man noch an sch”nen Sommerabenden stundenlang mit der Familie und Freunden im Biergarten. Wie zu Hause wird der Tisch unter Kastanien gedeckt und darauf gestellt, was der Khlschrank hergibt. Nur die Maá Bier muss noch besorgt werden!

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